Barrierearme Seite
Popakademie
Über uns / News / 30. Mai 2023
Momen Shaweesh

Popakademiker Musik Video erhält den Short Tiger Preis 2023

30. Mai 2023

Momen Shaweesh, Studierender im Bachelorstudiengang Weltmusik an der Popakademie Baden-Württemberg, ist ein palästinensischer, 1995 in Syrien geborener Performer, Komponist und Musikproduzent. Er wurde für den Titel „Oud Tech“ von seinem Soloalbum „Mersal“ von 2022, aus dem Kurzfilm „Long Time No Techno“, mit dem Preis „Short Tiger“ ausgezeichnet.

Mit dem Titel „Oud Tech“, verbindet er, mit traditionellen arabischen und türkischen Musikinstrumenten wie Oud und Kanun, die klassische arabische Musik mit Techno-Beats und dem New Wave Stil, auf eine aussagekräftige und tanzbare Art.
Die Medienkünstlerin Eugenia Bakurin aus Kiel erhält für ihr experimentelles Video „Long Time No Techno“ den Geldpreis. Der Film zeigt Tanzmomente aus Kinderfilmen der 70er und 80er Jahre, die einen Einblick in eine unbeschwerte Zeit gewähren. Diese Szenen dienen als Illusionen einer Zeit, die seither vergangen ist. Es ist die Erinnerung an eine verlorene Kindheit zweier Länder, die durch den Krieg geprägt sind.
Zum 13. Mal vergab die gemeinsame Kurzfilminitiative von FFA und German Films den SHORT TIGER AWARD an die besten Kurzfilme für das Kino. Die beiden SHORT TIGER-Gewinner:innen erhalten ein zweckgebundenes Preisgeld von jeweils 5.000 Euro für neue Projekte und einen Vertrag mit einem Kurzfilmverleih, der die Filme schnell und unkompliziert ins Kino bringt. Auf dem Filmfest Dresden feierten die ausgezeichneten Filme im April 2023 ihre Premiere im Rahmen des Programms NEXT GENERATION SHORT TIGER 2023. Am 23. Mai wird das experimentelle Musik-Video seinen ersten internationalen Auftritt auf dem Festival de Cannes in Frankreich haben, bevor die Reise nach Argentinien, Österreich, Polen und andere Länder weitergeht.
Das Film-Footage stammt aus dem Archiv des Odessa Film Studios. Hier wurden zahlreiche Filme gedreht, welche die Kindheit von Millionen Menschen geprägt haben. Heute ist das Filmstudio von der Zerstörung durch die russische Armee bedroht. Die Aneignung des Filmmaterials dient der Rückgewinnung der gemeinsamen Kindheit der beiden Länder. In einem Akt des kollektiven Erinnerns lädt das Video das Publikum ein, eigene Erfahrungen in diesen Bildern zu suchen.
Krieg, Frieden, Schmerz und Lebensfreude sind Themen, die Momen wieder in seiner Musik zum Spüren bringt.
Zusammen mit der visuellen Arbeit von Eugenia Bakurin eröffnet das Werk einen kulturellen und gesellschaftlichen Erinnerungsraum und schafft eine große Hoffnung auf eine friedliche Zukunft.

top