Popakademie Talks im Sommersemester 2023

Bei der 2021 initiierten Talkserie „Popakademie Talks“ sprechen Gäste aus dem Musik- und Kulturbereich zu verschiedenen aktuellen Themen. Die Talks sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Moderiert werden die Talks von Prof. Dr. David-Emil Wickström, Studiengangsleiter für die Studiengänge Popmusikdesign B.A. und Weltmusik B.A.
Im Sommersemester 2023 behandeln die Popakademie Talks das Thema „Musiken in Deutschland“ um den Fokus auf die musikalischen Szenen zu setzen, die einer breiteren Öffentlichkeit nicht unbedingt bekannt sind.

Den Auftakt macht am Dienstag, den 25. April. um 19 Uhr Yuriy Gurzhy. Er spricht über post-sowjetische Musik in Deutschland. Yuriy Gurzhy wurde in der Ukraine geboren und lebt in Berlin. Er ist Musiker, DJ, Produzent und Radiomoderator. Zusammen mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer initiierte er Anfang der 2000er die Partyreihe „Russendisko“. Als Sänger und Gitarrist ist Gurzhy mit dem Emigrantski Raggamuffin Kollektiv RotFront aktiv. Zudem ist Yuriy Gurzhy am Nationaltheater Mannheim tätig und für die Musik des Stücks „Wie man mit Toten spricht – Як говорити з мертвими“ (Uraufführung am 22. April) verantwortlich.

Am 23. Mai spricht Cem Kaya über Türkische Musik in Deutschland. Cem Kaya ist Filmregisseur, Drehbuchautor, Kameramann und Editor. Sein Werk „Aşk, Mark ve Ölüm (Liebe, D-Mark und Tod)“ ist ein dokumentarischer Essay, der die Geschichte der eigenständigen und weitgehend unbekannten Musikkultur der türkischen Arbeitseinwander:innen in Deutschland erzählt. Der Film wurde als Weltpremiere auf den 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin im Februar 2022 in der Sektion Panorama aufgeführt und gewann dort den Publikumspreis.

Am 06. Juni um 19 Uhr ist Pamela Owusu-Brenyah zu Gast bei den Popakademie Talks und gibt einen Einblick in das Thema Afropop in Deutschland. Pamela Owusu-Brenyah ist Musikberaterin, Festivalorganisatorin und DJ. In der Vergangenheit hat sie als A&R für Universal Music Central Europe & Africa gearbeitet und war als Beraterin für das Reeperbahn Festival, das Bundesministerium für Entwicklung und Zusammenarbeit, die GIZ, Twitch, Gropius Bau und viele mehr tätig. Sie setzt sich für die Sichtbarkeit von zeitgenössischer afrikanischer Kultur und Menschen afrikanischer Herkunft in Deutschland ein.

Eine Anmeldung ist nicht nötig, Eintritt frei.