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Das Ensemble Colourage bei den Proben © André Uelner, Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz

Weltmusik-Studierende sind Teil des “Ensemble Colourage”

17. Mai 2021

In Kooperation mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz und der Orientalischen Musikakademie Mannheim hat sich das Ensemble Colourage gegründet. Die zehn Musikerinnen und Musiker bewegen sich stilistisch zwischen europäischer Klassik und verschiedenen Musiktraditionen des Nahen Ostens.

Gemeinsam erkunden sie die Möglichkeiten des musikalischen Zusammenspiels, um die Stärken der unterschiedlichen Kulturen zu einem gemeinsamen Ganzen zu verbinden. Am 1. Juli um 19.30 Uhr wird das Ensemble eine erste Werkschau präsentieren.

Das Ensemble Colourage, bestehend aus Musikerinnen und Musikern der Staatsphilharmonie, der Orientalischen Musikakademie Mannheim sowie dem Studiengang Weltmusik der Popakademie Baden-Württemberg, arbeitet an der Entwicklung einer transkulturellen musikalischen Hybridform, basierend auf den Systemen europäischer Kunstmusik und den Musiktraditionen des Nahen Ostens. Dieses Crossover-Format soll dabei die genuinen Stärken beider Musikwelten vereinen. In einem ergebnisoffenen praktischen Prozess untersuchen die Musikerinnen und Musiker, wie eine solche Hybridform gleichberechtigt funktionieren kann. Gegenstand der Auseinandersetzung und Hinterfragung sind die jeweils eigenen Traditionen, Konventionen und Spielweisen.
Mit dem Konzertprogramm präsentiert das Ensemble Colourage am 1. Juli 2021 um 19.30 Uhr einen Zwischenstand seiner Arbeit. Perspektivisch soll überprüft werden, ob die entwickelten Musiken auf ein Format ausgeweitet werden kann, das auf das gesamte Orchester übertragen werden kann. Auch mit dem Ziel neue Publika für dieses neue Format gewinnen zu können.

„Crossover Formate zwischen öffentlich geförderten klassischen Orchestern und ‚orientalischen‘ Musikerinnen und Musikern haben momentan Konjunktur. Dabei ist in der Praxis oftmals zu beobachten, dass im Probenalltag öffentlich geförderter Orchester kaum ein richtiger Kontakt zwischen ‚klassischen‘ und den projektbezogenen Gastmusizierenden zustande kommt. Der eng terminierte Zeitrahmen und die angestammte Probentraditionen führen oftmals zu einem nebeneinander anstelle eines miteinander Musizierens. Private Gespräche während der Probenpausen sind beispielsweise eher die Ausnahme. Durch die Veranstaltung von ‚Sonder‘-Projekten im Programm von Orchestern entsteht eine Hierarchie zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, die eine koloniale Haltung fortschreibt.“, so André Uelner, Agent für Diversitätsentwicklung der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. „Die Tatsache, dass gleich mehrere Solo-Musikerinnen und Musiker aus dem Orchester bei diesem Projekt mitwirken und sich dadurch auch exponieren, zeugt vom hohen Stellenwert, den dieses Projekt im Orchester hat.“, so André Uelner weiter.

Die Konzertdaten auf einen Blick:
Do., 01. Juli 2021 19.30 Uhr
, der Ort wird noch bekanntgegeben

Der Bachelor-Studiengang Weltmusik der Popakademie Baden-Württemberg umfasst die Schwerpunktbereiche der türkischen, arabischen westafrikanischen und indischen Musik sowie deren Verbindung zur Populären Musik sowohl in den Herkunftsländern als auch in ihrer kulturellen Weiterentwicklung in der hiesigen populären Kultur. Für den akkreditierten Studiengang sind alle Bereiche von Weltmusik gefragt: klassische, traditionelle, aber auch transkulturelle Musik in Verbindung mit Fusion, Jazz, Populärer Musik und westlicher Kunstmusik.

Bewerbungsfrist: 20. Mai 2021

In Kooperation mit der
Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
und der Orientalischen Musikakademie Mannheim

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